Bringe Licht in dein Leben

 

In unserem Leben erfahren und durchleben wir eine Menge an Ereignissen und Situationen. Mit einigen können wir uns anfreunden, mit anderen wiederum nicht. Bei manchen Ereignissen weiß man, warum diese stattgefunden haben, bei manchen wiederum nicht. Nicht alles im Leben ist für den Menschen „erklärbar“ und die meisten Zusammenhänge bleiben ein Leben lang unklar. Das Leben ist ein großes Mysterium, in welchem der Mensch lebt und in welches er eingewoben ist. Diese unsichtbaren Fäden verbinden ihn mit anderen Lebewesen, mit Pflanzen, der Natur und dem Kosmos. Die meisten Menschen haben diese Verbindung vergessen. Es fehlt das Gespür dafür. Moderne Menschen nutzen ihr Gehirn, um alles verstehen zu wollen. Sie lernen und studieren, erhalten Titel und Auszeichnungen und meinen, dass sie viel wüssten. Das Wissen unseres Gehirns ist jedoch nur aufgrund des Gelernten und unserer Erfahrungen entstanden. Somit ist es sehr begrenzt in seinem Wissen. Im Vergleich zum gesamten Wissensschatz der Menschheit erscheint jeder Professor doch nur einen winzigen Teil zu wissen. In Beziehung zum gesamten Universum weiß der Mensch also nichts. Durch die Wertschätzung, die wir unserem Gehirn geben, hat der Mensch viel „Wissen“ durch Fühlen und Empfinden verloren. Dieses Empfinden und Spüren unserer Umwelt und der kosmischen Energien besitzt unendlich mehr Wissen über den Kosmos, als das intellektuelle Wissen.

 

   

Diese Unwissenheit nennt man im Yoga Avidya. Durch den Yoga und andere Techniken ist es möglich, dieses Bewusstsein zu erweitern.

 

Jeder Mensch besitzt in seinem Inneren helle und dunkle Anteile. Diese werden manchmal als „Schattenanteile“ oder „Schattenseiten“ des Menschen bezeichnet. Diese Anteile werden im Geist gerne ausgeblendet, da sie für den Einzelnen unangenehm sind. Wer will schon seine negativen Seiten gerne betrachten? Doch sie gehören zu uns und sollten angeschaut werden. Um sich den dunklen Seiten in sich zu nähern, benötigt man Licht. Dieses Licht ist dann wie eine Taschenlampe im Dunklen. Das Licht bewirkt, dass wir ein wenig mehr sehen können und so lässt es sich im Dunklen besser bewegen. Vielleicht hat man nur ein kleines Licht……..aber besser als gar keins. Im Yoga würde man dieses Licht als Bewusstsein beschreiben. Der Mensch irrt im Dunklen durch das Leben und erkennt seinen Weg nicht. Durch die Übungen des Yoga wird Prana, die Lebensenergie, im Körper erhöht. Diese Energie erzeugt Hitze und erweckt das schlafende Bewusstsein in unserem Unterleib. Dieses mehr an Bewusstsein ist wie ein Licht, das uns immer mehr und heller leuchtet, damit wir den Weg erkennen können. Dieses Licht können wir jedoch nicht kaufen oder erwerben. Wir müssen es durch Übung selbst zum Leuchten bringen.

 

 

Im Leben sind wir vielen Situationen ausgesetzt, die wir nicht verstehen. Der Materialist versucht jedoch für alles eine Begründung zu finden. Findet er diese nicht – was oft passiert – so kann es unangenehm für ihn sein, diese Dinge nicht erklären zu können. Er sucht im Internet, in Büchern oder fragt andere, die es zu wissen scheinen. In den Fragen des Lebens findet man die Antwort auf die Lebensfragen nur selbst. Niemand kennt mich besser als ich selbst. Erst, wenn wir auf die Suche gehen und das Licht in uns entzünden, werden wir besser verstehen und das Leben etwas erhellen. Die Erklärungsversuche durch andere, warum mir beispielsweise bestimmte Schicksalsschläge widerfahren sind, müssen scheitern, da sie durch ihr Denken bereits anderweitig vorbelastet sind. 

 

Für einen Menschen, der sich nicht mit spirituellen Themen beschäftigt und sich nicht auf die Suche nach sich selbst begibt, wird das Leben nicht annähernd verstehen. 

 

 

Das Leben ist ein Buch mit sieben Siegeln. Diese sieben Siegel werden zum Beispiel durch die sieben Chakren repräsentiert. Durch die Bearbeitung der Chakren, besonders des Muladhara-Chakras, werden Bewusstseinsstrukturen wach, die man mit dem Licht in Verbindung setzen kann. Mehr Licht, mehr Durchblick im Leben.

 

 

Der Mensch ist ständig auf der Suche, der Suche nach geistiger und spiritueller Nahrung. Doch leider sucht er immer im Außen und vernachlässigt dadurch sein Inneres. Viele Menschen spüren jedoch bereits, dass die Lösung für all ihre Probleme und Hindernisse im Leben in ihrem eigenen Inneren liegt. Doch diese Lösung ist verdunkelt und eingehüllt in dunkle Schleier. Es mangelt dem, Menschen an Bewusstsein und Erkenntnis. Dieses schlafende Bewusstsein wird im yogischen Denken als schlafende Schlangenkraft, die Kundalini, bezeichnet. Diese liegt schlafend am unteren Ende des Steißbeines im Muladhara-Chakra. Im Yoga versucht der Suchende nun, Energie in Form von Prana in den Unterleibt und in dieses Chakra hinein zu bringen, um diese Kraft zu wecken.

 

In unserem Unterleib liegen viele Kräfte verborgen. Die guten, lichtvollen Kräfte und auch die dunklen, bösen Kräfte. Die Energie der Götter und der Dämonen. Würde man nun mit Hilfe verschiedener Techniken, die Kundalini-Energie zu früh und zu schnelle wecken, so werden auch die negativen Kräfte wach und können wirken. Jede auch noch so gute und große Energie hat immer zwei Seiten der Medaille. Je nachdem wie man seine Kräfte und Taten einsetzt, wirken sie positiv oder negativ. So ist es mit der Kundalini ebenso. Diese Kraft muss der Yogi wecken und kontrollieren können. Eine zu schnelle Erweckung könnte negative Folgen für Körper, Geist und Seele haben. Vor den dunklen Kräften im Unterleib und in unserer Seele fürchten sich die Menschen. Wollen sie ihr Leben verbessern und verändern, so müssen sie sich auch mit den negativen und dunklen Seiten ihres Wesens befassen. Dies ist schmerzhaft und manchmal angsterfüllt. Deshalb versucht der Yogi zuerst das innere Feuer und das Licht zu erwecken, um dieses Dunkel zu erhellen. Niemand würde freiwillig in einen unbekannten dunkeln Keller gehen und den Lichtschalter suchen. 

 

 

Logischerweise würde er sich ein Licht entzünden, um Licht ins Dunkel zu bringen, damit er die Lösung in Form eines Lichtschalters findet. Der Suchende im Yoga versucht ebenso zuerst genügend Licht in Form von Prana zu entzünden. Dieses Prana ist das Bewusstsein, welches das Dunkle erhellt und durch welches wir uns dann in diesem dunklen Part unseres Lebens zurechtfinden können. Dieses Prana wird durch die verschiedenen Asanas und Pranayama in den Unterleib gebracht. Dort vermischt es sich mit dem Unbewussten und es entsteht ein neues und göttliches Bewusstsein. Diese Energie erhellt unser Inneres und die dunklen Kräfte können weichen.

 

Erhelle dein Leben durch eine spirituelle Denkweise, ernähre dich gesund und praktizieren Übungen, damit dein Prana anwächst und beginnt, dich zu erhellen und zu erleuchten.